HIV-Patienten

HIV

Haut- und Schleimhautveränderungen sind bei HIV-Patienten außerordentlich häufig. Oftmals geben HIV-assoziierte Dermatosen den ersten klinischen Hinweis auf das Vorliegen einer Infektion mit dem Virus. Durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (HAART) konnte die Häufigkeit und der Schweregrad vieler Hauterkrankungen eingedämmt werden.

Früher traten mit dieser Therapieform belastende Nebenwirkungen auf. Eine davon ist die Lipodystrophie (Fettverteilungsstörung) und daraus resultierend vor allem die Lipoatrophie (Aushöhlung) der Wangen. Eine Korrektur kann mit verschiedenen Füllmaterialien (Polymilchsäure, Hyaluronsäuren) erfolgen.

Bedingt durch die verlängerte Lebenserwartung macht sich jedoch gleichzeitig zur Rückläufigkeit mancher Krankheitsbilder auch eine Zunahme seltener und schwierig zu behandelnder Erkrankungen bemerkbar. Dazu gehören neben anderen HIV-spezifischen Tumoren unter anderem das Analkarzinom und andere bösartige Genitaltumore.

Diese können bei einer Früherkennungsuntersuchung durch einen Spezialabstrich und weiterführend mit der HRA… frühzeitig diagnostiziert und therapiert werden. Dabei werden auch unbemerkte Geschlechtskrankheiten entdeckt (Gonorrhö, Chlamydien, Syphilis, Herpes, Condylomata und andere HPV-induzierte Läsionen).

Wir empfehlen bei Immunschwäche (HIV-Infektion), die Früherkennungsuntersuchung im Enddarmbereich im jährlichen Rhythmus durchzuführen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.